Nach dem Studium vor dem Arbeitsbeginn hatte ich geplant nach Mexiko und Zentralamerika zu reisen. Gerne wollte ich dies nochmal mit einer Freiwilligenarbeit verbinden. Von meiner Zeit in der Fundación Omar Mosquera in Ecuador kannte ich UFH schon und wusste, dass sie auch ein Projekt in El Salvador haben, weswegen ich nochmal mit ihnen in Kontakt getreten bin, unabhängig von der bvmd. Es war dann auch alles ganz unkompliziert und da ich dieses Jahr die einzige Freiwillige sein würde, konnte ich den Zeitraum auch noch verändern.
El Zapote
Woche 1
Nach ein paar Monaten in Mexiko und Guatemala bin ich dann am Sonntag den 14.08. in el Zapote angekommen. Ich nahm die Chicken Busse von Antigua und wurde an der Grenze La Hachadura von Alejandro abgeholt der mich in El Zapote abgesetzt hat, aber leider dann direkt auch wieder gefahren ist. Ich bin im Haus gegenüber von Paulina unterkommen, wo auch schon andere Freiwillige gewohnt haben, das Anwesen ist schön es gibt 2 gemütliche Hängematten, aber die Küche ist ab 8 nicht mehr betretbar, weil dort der Hausmeister schläft. Essen bekomme ich aber immer bei Sonia zu Hause (zumindest Mittags und Abends, zum Frühstück gehe ich nicht) gegen Bezahlung natürlich. Andere Freiwillige vorher haben auch hier schon gewohnt, man fühlt sich definitiv wie Zuhause! Auch Senora Nety eine der Krankenschwestern lernte ich am ersten Tag noch kennen und ich wurde von Sonias Familie am ersten Abend direkt auf eine Hochzeit einer ihrer Cousinen mitgenommen, in einem Restaurant am Estero, was ein sehr schöner Start war!
Am Montag ging ich dann um 7.30 in die Unidad und lernte die anderen Mitglieder der Unidad de Salud Zuleyma und Don Fermin die Promotores des Salud, die Licenciada Cruz sowie Ever aus der Apotheke und Lorena die Sekretärin kennen. Alle haben mich sehr herzlich empfangen. Am ersten Tag war ich dann bei der Dra mit in der Consulta, außer Kinderkontrollen und Schwangerschaftskontrollen kam nichts an dem Tag, aber es war interessant zu sehen, wie das hier läuft. Am Dienstag fuhr ich mit Zuleyma auf ihrem Motorrad ein paar Schwangerschaftskontrollen zuhause besuchen und sie gegebenenfalls an Kontrollen erinnern. Mittwochs war dann weder die Dra noch Zuleyma anwesend, weswegen ich beschloss, den Tag zu nutzen, um mich in Barra de Santiago vorzustellen. Hier soll zukünftig eine Kooperation mit Zahnmedizinstudenten aufgebaut werden, aber gegebenfalls auch für Mediziner. In la Barra war bisher erst eine Freiwillige und ich werde während meines Aufenthalts wahrscheinlich auch noch mal eine Woche dort verbringen um die aktuelle Lage auszuchecken. Dr. Ortiz hat mich direkt sehr herzlich empfangen, mir die Unidad gezeigt und auch dem Schulleiter vorgestellt. Auch über Möglichkeiten der Unerbringung von zukünftigen Freiwilligen, habe ich mit Reina einer der Promotora de Salud dort bereits gesprochen. Danach habe ich noch die Wellensituation zwecks surfen in la Barra abgecheckt. Zu dem Zeitpunkt waren die Wellen einfach zu hoch und zu chaotisch, das ist im Winter leider öfters so. Danach ging es wieder zurück nach El Zapote da das letzte Boot um 18 Uhr fährt, und wurde dort von ein paar Leuten aus dem Dorf abgefangen und auf ein Bier eingeladen. Donnerstag fuhr ich mit Ever auf dem Motorad nach Cara Sucia um Impfstoff abzuholen und lernte dort die Unidad de Salud kennen. Dort geht es wesentlich chaotischer zu als in El Zapote mit einem viel größeren Patientengut, ich wurde auch der Direktorin vorgestellt, die mir dann auch anbot, dass ich/wir gerne auch während unserer Aufenthalte einige Tage in Cara Sucia hospitieren können um zu sehen wie es in einer größeren Unidad de Salud zugeht. Freitag verbrachte ich wieder mit der Dra in der Consulta. Schade ist, dass sie einen nicht so gut mit in die Sprechstunde einbezieht, oder über ihre Entscheidungen spricht. Zu den spannenderen Fällen gehörte ein Kind mit Fieber, welches den Paracetamol Saft wieder ausspuckte, Zäpfchen gibt es hier leider vom Gesundheitsministerium nicht, weswegen das Kind dann nach Cara Sucia musste. Und ein Mann mit Verdacht auf Harnverhalt, der aber gleichzeitig noch seine medizinischen Diagnosen der letzten 10 Jahre abgeklärt haben wollte.
Am Freitagnachmittag ging ich noch in die Schule, um mich bei der Direktorin vorzustellen. Ich habe beschlossen für die älteren Jahrgangsstufen einen kurzen Basic-Erste Hilfe Kurs zu geben. Hier auf dem Land nochmal wichtiger, da hier eigentlich kein Krankenwagen hinkommt und wenn dann erst nach langer Wartezeit.
Nachmittags ist in der Unidad eigentlich immer eher administrative Arbeit und Papierkram angesagt. Hier beschäftigte ich mich meistens eher mit organisatorischen Dingen (u.a mit Projektideen, Kontakt zu UFH wg. Austausch in la Barra, Aufbau eines bilateralen Austauschs mit der IFMSA in San Salvador etc.) Ich testete außerdem das EKG Gerät an Zuleyma aus. Die Dra. Verwendet das von uns gespendete Gerät nämlich nicht, da es wohl ein Problem habe. Laut meiner Ansicht funktioniert das Gerät allerdings schon, nur müssten die Vakuumerzeugenden Stöpsel ausgetauscht werden, hier fragte ich auch bei der Firma nach, die Kosten wären 90$, aber jetzt soll erstmal geschaut werden, ob das Gerät nach la Barra oder nach Cara Sucia transferiert wird, da es hier nicht genutzt wird. Außerdem reparierte ich das Otoskop, hier hatte nur das Licht einen Wackelkontakt, das hat die Dra auch recht wenig geschert, dass dies nicht funktioniert. Zudem unterhielt ich mich mit allen Mitarbeitenden zwecks fehlenden Materialen und erstellte eine Liste. Wir sind aber so verblieben, dass mit einer ggf. Spende von Blutdruckmessgerät und Blutzuckermessgeräten noch gewartet werden soll, bis die neue Diabeteskampagne des Gesundheitsministeriums startet und diese vielleicht hier etwas stellen.
Am Samstag bin ich um 5.30 mit dem Bus nach Cara Sucia gefahren um von dort aus weiter zum Parque Nacional el Imposible zu fahren und 20km zu wandern. Sehr schön dort, aber ich erfuhr auch was Regenzeit in El Salvador bedeutet. Mit dem letzten Bus um 16.30 fuhr ich wieder zurück nach El Zapote und ging nach dem Essen auch sehr schhnell schlafen. Am Sonntag schlief ich aus, arbeitete am Vormittag etwas an meiner Doktorarbeit und am Nachmittag ging es nach la Barra um den Wellenstatus abzuchecken ,ich versuchte mein Glück, allerdings sind die Wellen wirklich nicht ideal zum surfen. Ich war dann etwas zu spät dran, um wieder nach El Zapote zurückzukommen, also blieb ich in la Barra übernacht. In der früh stand ich um 4 Uhr auf, um am Strand Schildkröten zu suchen und zu den Booten nach El Zapote zu laufen, leider aber bei den Schildkröten ohne Erfolg. Mit einem schönen Sonnenaufgang wurde ich trotzdem belohnt.
Woche 2
Am Montag fuhr ich wieder bei Zuleyma mit, hier hatte ich zum ersten Mal das Gefühl etwas beitragen zu können. Wir gingen einige Kinder gegen Influenza und HPV impfen. Eine Mutter hat die HPV Impfung direkt abgelehnt, da sie meinte unter ihrem Dach existiere dieses Problem nicht, ohne dass Zuleyma überhaupt angefangen hatte zu reden. Das Thema Sexualität ist hier wirklich verbreitet noch sehr tabu. Außerdem machten wir eine Kontrolle bei einem -Kind mit Bronchitis, hier konnte ich dann auch mal mein Stethoskop anwenden. Und bei einer 45-jährigen mit terminaler Niereninsuffizienz. Diese fühlte sich seit dem Vorabend sehr schlapp und müde und hatte etwas Schwierigkeiten beim Atmen. Hier hörte sich die Lunge stark nach Pneumonie an und wir rieten der Patientin dringend zu ihrem Arzt in Cara Sucia zu gehen. Außerdem zeigte ich Zuleyma noch, wie man subkutan ins Bein injizieren kann, da die Patientin EPO bekomme über den Bauch aber die Peritonealdialyse laufen hatte. Am Nachmittag bereitete ich meinen Erste-Hilfe-Kurs vor und am Abend war dann ein Geburtstag von jemand aus Sonias Familie. Ich glaube es gab die süßeste Torte, die ich je gegessen habe.
Generell sollte ich vielleicht auch mal ein paar Worte über das Essen hier verlieren: Es gibt wirklich fast täglich Pupusas, es gibt viele Leute (u.a auch die Freundin von Sonias Sohn) die überhaupt kein Gemüse essen und zu jedem Essen wird ein Softdrink angeboten. Ich bin in Deutschland eigentlich Vegetarierin, seit meiner Reise habe ich aber immer wieder Ausnahmen gemacht und Anfangs habe ich zu Sonia gesagt, dass ich nicht kompliziert sein möchte und alles esse was sie essen. Allerdings habe ich mir nach einer Woche dann doch mal Gemüse gewünscht, was sie dann auch gerne gekocht hat. Das Problem am sehr verbreiteten Übergewicht und Diabetes lässt sich, wenn man das mal mitbekommen hat, was hier gegessen wird leicht nachvollziehen. Frittiertes, Süßigkeiten, Chips und vor allem Softgetränke. Die Auswahl in den Geschäften ist wirklich dürftig und Gemüse und Obst kann man nur kaufen, wenn gerade ein Verkäufer vorbeifährt, der es anbietet, in den kleinen Geschäften die es gibt wird es nicht angeboten.
Am Dienstag ging ich mit Zuleyma Patientinnen für HPV Abstriche adquirieren. Hier lies Zule mich reden und den Unterschied zwischen HPV Test und Zytologie erklären und warum es wichtig ist sich regelmäßig testen zu lassen. Generell sind die Frauen hier sehr zurückhaltend und vielen ist es unangenehm sich diesen Abstrich abnehmen zu lassen, weswegen man vielen damit hinterherrennen muss. Einige konnten wir aber von der Untersuchung überzeugen. Am Mittwoch fand dann die Brigada für die HPV Tests statt. Hierfür luden Zule, die Licenciada Cruz und ich in der Früh die Materialen und eine Liege auf einen Truck und fuhren etwas Richtung Porvenir (gehört zum Versorgungsgebiet der Unidad de Salud El Zapote, aber ist das nächste Dorf), um so näher an den Frauen zu sein, damit mehr von ihnen auch tatsächlich kommen. Oft wird die Distanz und der Transport nämlich Grund genannt nicht in die Unidad de Salud zu kommen. Die Licenciada zeigte mir wie man die Abstriche macht und ich durfte dann auch alle durchführen. 7 Frauen sind gekommen, laut Zule und der Licenciada ein Erfolg. Die Brigada wurde durchgeführt, um eine Quote zu erfüllen, die das Gesundheitsministerium vorgibt (2 HPV Tests pro Monat). Anscheinend waren sie damit etwas hinterher.
Am Nachmittag ging ich zu einer Schildkrötenfreilassung. Hugo ein junger Mann aus dem Dorf hat ein „Vivero“ er und ein paar weitere Freiwillige gehen fast jede Nacht Schildkröten suchen, die ihre Eier legen, um die Eier dann bei ihm Zuhause zu züchten um die Schildkröten nach dem Schlüpfen wieder frei zu lassen. Dies ist hier leider bitter nötig da es sehr viele Dorfbewohner gibt, die die Schildkröten aus einer anderen Absicht suchen, die Eier sammeln, um sie zum Verzehr zu verkaufen. 2$ für 12 Stück. Die Schildkrötenfreilassung war aber super schön, die ganzen Kleinen zu sehen wie sie zum Wasser liefen. Den restlichen Tag verbrachte ich am Estero. Abends waren wir bei Freunden von Sonia die nun in den USA wohnen und hier ein Hotel haben. Es gab Leber zum Essen, das war wirklich scheusslich und danach war mir das Gespräch auch etwas unangenehm weil die Frau angefangen hat mit den ganzen Immobilien und allem anderen was sie besitzen anzugeben, was ich etwas unpassend fand, aber auch mal interessant mitzubekommen wie der Sprung vom Tellerwäscher zum Millionär aussehen kann.
Am Donnerstag ging ich in die Unidad de Salud, und hatte dann ein Zoom Meeting mit Anne, Isabella und Alejandro, eigentlich hätte jemand von IFMSA El Salvador auch teilnehmen sollen, der leider Last Minute abgesagt hat. Außerdem wäre heute eigentlich mein erster Erste-Hilfe-Kurs in der Schule gewesen, aber dieser wurde kurzfristig wegen einer Lehrersitzung abgesagt und auf kommende Woche verschoben. Den Nachmittag verbrachte ich bei Sonia zuhause und plante des Wochenendes.
Nachts um 1 Uhr ging ich dann mit Hugo auf Schildkrötensuche, leider waren wir etwas zu spät, es waren bereits alle Eier freigebuddelt worden, aber wir haben ein paar der anderen Suchenden am Strand getroffen und hier ist mir bewusst geworden wie groß das Problem wirklich ist und dass wenn es keine Freiwilligen geben würden, die die Eier sammeln um die Schildkröten dann frei zu lassen, hier keine einzige Schildkröte mehr den Weg ins Meer finden würde. Richtig, richtig traurig und frustrierend.
Am Freitag hatte mich Dr. Ortiz zu einer Jornada de Dengue in der Unidad de Salud in la Barra eingeladen, wir bildeten Gruppen und ich ging mit dem Zahnarzt von dort und 3 Schülern von Haus zu Haus und wir suchten in den Wasserspeichern der Leute zu Hause nach Moskitolarven um dort dann ein Mittel namens Abate zu verteilen um das Schlüpfen der Aedes Mücke dem Überträger des Dengue Virus zu verhindern. Diese Aktionen werden hier von der Unidad de Salud regelmäßig durchgeführt.
Das Wochenende verbrachte ich beim Vulkan Santa Ana, sowie beim Lago de Coatepeque, der zu meinem großen Glück genau in den tagen türkis geworden war (nur 10 Tage im Jahr) und in Santa Ana. Es war etwas schwierig das ganze mit öffentlichem Verkehrsmittel zu machen, aber hat funktioniert.
Woche 3
Am Montag musste ich dann um 4 Uhr aufstehen um von Santa Ana nach Sonsonate zu kommen, von dort aus konnte ich dann mit der Licenciada Cruz nach Barra de Santiago mitfahren, Dr. Ortiz hatte mich die Woche zuvor zu einer großen Brigada Medica eingeladen und mich gebeten ob ich nicht ein paar Charlas vorbereiten kann. Dies hat mich dann etwas überfordert, da ich nicht wusste wie ich ein paar Tagen Material für 3-5 Charlas vorbereiten soll. Auf Nachfrage kam aber raus, dass es weder einen Projektor gibt, noch eine Möglichkeit zum Poster ausdrucken etc gibt. Ich habe dann beschlossen zu schauen was für Leute im Wartezimmer sein würden und spontan mit ihnen über verschiedene Themen zu sprechen. V.a. auf die Lebensmittelpyramide und aufs Händewaschen wollte ich hinaus. Im Endeffekt kamen allerdings nicht sehr viele Leute, ich verteilte dann Händedesinfektionsgel und zeigte wie man es korrekt anwendet und sagte etwas zur Wichtigkeit des Händewaschens. Außerdem lernte ich die Ehefrau von Dr. Ortiz kennen, da nicht viel zu tun war hatten wir Zeit zu uns auszutauschen über Themen wie z.B Unterschiede der Arbeit in El Salvador und Deutschland. Den Nachmittag verbrachte ich dann in la Barra und übernachtete wieder dort.
Am Dienstag früh ging es dann wieder zurück nach El Zapote, dort hätte eigentlich ein Curso prenatal für 7 Schwangere durch die Licenciada Cruz stattfinden sollen, allerdings ist keine einzige der 7 erschienen. In die Consulta der Dra bin ich nicht mehr gegangen, da ich hier nicht das Gefühl habe viel beitragen zu können oder etwas zu lernen. Später ging ich dann endlich mal in die Schule und hielt den ersten Erste-Hilfe-Kurs für die 7. Klasse. Ich dachte eigentlich vielleicht wären diese etwas zu jung, aber die Stunde hat super funktioniert, ist gut angekommen und die meisten haben auch sehr gut mitgemacht.
Mittwoch hielt ich dann den Erste-Hilfe-Kurs dann einmal mit 8. Und 9. Klasse und danach direkt mit den älteren aus dem Bachillerato. Mit diesen hat es leider weitaus schlechter funktioniert als mit der 7. Klasse, es war vielen glaube ich zu peinlich um motiviert mitzumachen und ich habe keinen Freiwilligen gefunden und musste dann Leute dazu aufrufen die Übungen vorzumachen. Mittwoch war auch der Tag, an dem der Zahnarzt aus la Barra in El Zapote war. Mit ihm bin ich dann noch zu Sonia zum Essen gegangen und er hat mich dann in seinem Auto mit nach la Barra genommen. Den Nachmittag verbrachte ich wieder beim Versuch zu Surfen, am Abend hab ich dann Gott sei Dank doch noch jemanden gefunden, der mich mit dem Boot nach El Zapote gebracht hat.
Am Donnerstag war eigentlich geplant die Influenza-Impfkapagne weiterzumachen und durch El Zapote zu laufen und fehlende Kinder, >60 jährige, Schwangere und Chroniker Influenza zu impfen und auch bei allen anderen Impfungen zu schauen wo etwas fehlt. Senora Netty ging mi Zule los und ich wäre eigentlich mit der Licenciada losgezogen, aber da an diesem Tag die Consulta wider Erwarten gerappelt voll war, gab keine Möglichkeit, dass die Licenciada die Unidad de Salud verlässt. Ich half dann bei 2 Wundversorgungen. Der erste war ein älterer Mann, der sich vor einigen Wochen am Fuß verletzt hatte und dank Diabetes und pAVK ein Ulzera entwickelt hatte. Ich habe dann etwas debridiert, allerdings war das mit dem zur Verfügung stehenden Material etwas schwierig, scharfe Löffel gibt es nicht, die Schere war nicht besonders scharf und mit dem Skalpell war ich dann doch etwas zurückhaltend. Ich versuchte den Mann auch über die Wichtigkeit aufzuklären das Rauchen aufzuhören und den Zucker gut einzustellen, aber ich glaube er hat den Ernst des Problems nicht so recht verstanden. Die zweite Wundversorgung war dann für mich sehr spannend, da eine Frau mit einem Hundebiss am Bein kam. Hier sind wirklich viele Hunde auf der Straße unterwegs, die Leute kümmern sich nicht um sie und lassen sie einfach vor dem Haus frei laufen. Ich habe hier auch schon öfters Angst bekommen. Auf jeden Fall wusste die Frau nicht wem der Hund gehörte, sie hatten die Besitzer nicht gefunden und somit musste Ever dann losfahren um die Tollwut Impfung sowie die Tollwut-Immunglobuline aus Cara Sucia zu holen. Diese wurde dann am Nachmittag verimpft und die Immunglobuline lokal um die Wunde eingespritzt. Im Endeffekt war ich dann bis 17 Uhr in der Unidad de Salud, danach habe ich bei Sonia noch Bananenbrot zum Abschied gebacken.
Am Freitag war dann mein letzter Tag in der Unidad de Salud in El Zapote. Das EKG Gerät sollte nun an eine andere Unidad de Salud transferiert werden, ich hatte zusammen mit dem Team von Unified for Health entschieden, dass es nach la Barra de Santiago gehen sollte, aber direkt mitnehmen konnte ich es nicht, da Lorena meinte es müsse über ein offizielles Formular über eine Zentrale in Santa Ana passieren da es bereits zum Inventar der Unidad de Salud in El Zapote gehörte, also bat ich sie dieses auszufüllen. Leider hat die Dra. In El Zapote dann später ohne Rücksprache entschieden, dass das EKG Gerät doch nach Cara Sucia transferiert werden sollte und den Prozess eingeleitet… Ich habe dann noch eine Weile mit den anderen Mitarbeitern der Unidad geredet und ein bisschen beim sterilisieren und vorbereiten der Materialien geholfen. Hier werden die Sets für die Wundversorgung per Hand vorbereitet. Das Ministerio de Salud stellt eine Rolle mit Material für Kompressen und hier wird dann die nötige Form zugeschnitten, eingepackt und danach in den Sterilisator gegeben. Nicht wie bei uns wo bereits alles abgepackt kommt. Was mir seltsam erschien, ist dass sterile Handschuhe, bei denen das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten war nicht mehr verwendet werden, bzw nur noch für unsterile Tätigkeiten, obwohl keine neuen gekommen waren. Mittags verabschiedete ich mich dann und verteilte Bananenbrot.
Am Samstag packte ich dann meine Sachen zusammen, kochte bei Sonia noch Kartoffelpuffer mit Apfelmus zu Mittag und ging dann noch auf einen Geburtstag von Zuleymas Nichte, am Abend zog ich dann mitsamt meinen Sachen nach la Barra um.
Am Sonntag fuhr ich dann mit der gesamten Fangemeinschaft von la Barra de Santiago in 5 gemieteten Bussen zum Finale von Futbol Playa an die Costa de Sol. Sowohl die Herrenmannschaft als auch die Damenmannschaft hatte es ins Finale geschafft. Da wir zu früh ankamen, verbachten wir den Vormittag am Strand, bis die Spiele begannen. Tatsächlich haben dann beide Mannschaften von la Barra gewonnen und sind Meister geworden, dementsprechend gut war die Stimmung.
La Barra de Santiago
Woche 4
Am Montag ging ich dann in die Unidad de Salud in la Barra. Hier besteht das Team aus Dr. Ortiz dem Direktor, Dra. Soto einer Ärztin im ano social, Dr. Lopez einem Zahnarzt im ano social, der Licenciada Karen, dem krankenpfleger Hernandez, Mary der Sekretärin, Chico dem Apothekenbeauftragen, Nestor dem Fahrer des Krankanwagens der gleichzeitig für die Reinigung zuständig ist und den 3 Promotores de Salud Reina, Claudia und Oscar. Den Montag verbrachte ich mit Dr. Ortiz in der Consulta. Hier war es etwas interessanter als bei der Dra in El Zapote. Er hat mich gut in die Sprechstunde integriert, immer etwas über die Patienten erzählt und nach meiner Meinung gefragt. An diesem Tag kam am Nachmittag recht spät ein Junge, der sich vor ca. einem Monat eine Fischgräte in den Finger gerammt hatte. Der Finger war richtig angeschwollen und entzündet, Dr.Ortiz meinte allerdings heute würden wir die Fischgräte nicht mehr entfernen und gab dem Jungen Antibiotika und einen Termin für Mittwoch zum entfernen (zu dem der Junge dann nie erschienen ist). Außerdem kam noch ein etwa 4 jähriges Kind zum Verbandswechsel bei z.N. Hundebiss am Ohr, diesen führte ich dann auch durch. Ich verbrachte auch kurze Zeit beim Zahnarzt in der Sprechstunde und sah dort 2 Kinder mit sehr ausgeprägtem Karies. Eines davon hatte so sehr Angst vor der Betäubungsspritze, dass sie sich den Zahn dann ohne Betäubung hat entfernen lassen. Generell ist Karies hier aufgrund von häufigem Konsum an Süßigkeiten und Soft-Drinks und fehlender oder fehlerhafter Zahnhygiene ein sehr verbreitetes Problem. Der Zahnarzt macht häufig Kariespräventionsstunden in der Schule (2x/Jahr ca.) hier können die Studenten die mit dem Zahnmedizin-Austausch von Unified for Health kommen gut kooperieren. Ich dann noch mit Dr. Ortiz in die Schule um dem Schuldirektor von meinem Erste Hilfe Kurs zu erzählen. Da diese Woche allerdings der Mes civico begonnen hatten waren die Schüler mit anderen Aktivitäten beschäftigt, u.a mit dem Vorbereiten des Umzugs für den Dia de Independencia am 15.9. Wir machten dann etwas für Mittwoch aus aber die einzigen Schüler die Zeit hätten seien 5. Und 6. Klasse, ich sagte dann ich würde es versuchen, wisse aber nicht ob diese nicht zu jung seien.
Am Dienstag ging ich dann mit Reina einer der Promotores de Salud mit. Wir gingen Kinder wiegen die Frühchen gewesen waren. Dies funktioniert hier mit einer Waage, die an die Decke gehängt werden, die Kinder werden dann in eine Mini Hängematte gesetzt. Eine der Mütter hatte einen schweren Autounfall gehabt sich sämtliche Knochen gebrochen und deswegen sei ihr Kind zu früh auf die Welt gekommen. Die Mutter klagte seit 4 Tagen über zunehmende Schmerzen im Arm. Da der Unfall bereits einen Monat her gewesen ist und die Schmerzen seither schonmal besser waren, kam mir dies verdächtig vor. In der klinischen Untersuchung sah das Bild wie eine Thrombose aus und ich riet der Frau ins Krankenhaus zu gehen, in dem sie operiert wurde. Blutverdünnung gibt es hier in der Unidad de Salud so oder so nicht. Mit Reina ging ich dann bei ihrer besten Freundin Dora Mittag essen, diese hat ein kleines Lokal am Strand und ich beschloss ab jetzt immer dort zum Mittagessen hinzugehen. Generell hat man in la Barra die Option bei einem der Comedores Mittagessen zu bestellen, (dies machen die meisten Mitgllieder der Unidad de Salud), sich jemanden aus dem Dorf zu suchen der für einen kocht, oder etwas mitzunehmen. Es ist hier allerdings etwas schwierieg eine Unterkunft zu finden, die eine Küche hat. In la Barra gibt es etwas zwar mehr Optionen an Essen als in el Zapote, Vegetarier sein ist aber auch hier schwierig und das Essen ist genauso fettig. Vergesst nicht etwas an Pantoprazol mitzunehmen, da gelegentlich auch ein paar Gastritis Zeichen grüßen lassen.
Am Mittwoch hielt ich dann den Erste-Hilfe-Kurs zweimal, einmal in einer 5. Klasse und einmal in einer 6. Klasse in la Barra. Dies war etwas anstrengend, da draußen die Band für den Umzug probte und ich somit sehr laut reden musste, aber eigentlich klappte alles ganz gut, auch wenn die Kinder etwas jünger waren. Dr. Ortiz hat mich zu beiden Stunden begleitet, und mir etwas geholfen die Kinder bei Laune zu halten. Am Nachmittag war eigentlich geplant mit dem Zahnarzt nach Ahuachapan zum Festival de los Farolitos zu fahren, dieser sagte mir aber kurzfristig ab und somit ging ich dann zum Training Frauenmannschaft von Futbol Playa. Das war eine schöne Erfahrung aber ich muss zugeben dass Futbol Playa schon um einiges anders ist als der Fußball den ich kenne in der Halle oder im Gras. Es erfordert wesentlich mehr Technik, denn Ball in der Luft zu dominieren und so musste ich feststellen, dass ich nicht sehr gut mithalten konnte bei den Mädels. Aber es handelte sich auch um die Mannschaft die die nationale Liga gewonnen hatte, somit fühlte ich mich nicht schlecht uns sah es eher als Ehre, dass ich mit ihnen Trainieren konnte.
Am Donnerstag hatte die Unidad de Salud dann eine weitere Brigada Medica organisiert in einem anderen Teil von la Barra. Ziel dieser Brigadas ist es die Sprechstunde näher an die Menschen zu bringen, sodass mehr Patienten zu ihren Kontrollen kommen. Oscar der Promotor hatte für den Tag vor allem Kinder und Jugendliche zur Kontrolle einbestellt, aber es kamen auch einige Patienten zur normalen Sprechstunde. Heute bat mich der Dr. auch Sprechstunde zu geben, um etwas schneller voranzukommen. Ich habe ein paar Jugendliche zum Gesundheitsstatus befragt und untersucht. Außerdem habe ich noch eine Frau mit V.a. auf Vorhofflimmern und eine mit Herzinsuffizienz gesehen. Am späten Nachmittag/Abend hatten die Mitglieder der Unidad de Salud in la Barra eine Aktion die sie „Salud Mental“ nennen geplant. Im Prinzip handelte es sich um die Geburtstagsfeier von Marielos der Sekretärin. Wir gingen hier in ein Rancho mit Schwimmbecken und es gab etwas zu Essen und Trinken, es war aber eine schöne Art die Mitarbeiter der Unidad auch mal außerhalb dem Arbeitsumfeld kennenzulernen. Marielios hatte auch ihre Söhne mitgebracht und einer von ihnen bereitete Cocktails zu.
Am Freitag war ich dann wieder bei Dr. Ortiz in der Consulta. Patientengut, wie meistens vor allem Kinder und Schwangere. Außerdem kam noch eine junge Frau mit einem Abszess am Gesäß. Da diese nicht wollte, dass ein Mann diesen behandelt, kümmerte ich mich gemeinsam mit der Dra. darum. Da ich in meinem Chirurgie PJ schon einige Abszesse gespalten hatte, führte ich den Eingriff durch. Außerdem kam wieder der Junge mit dem Hundebiss am Ohr zur Fadenentfernung.
Samstag und Sonntag verbrachte ich in la Barra, u.a machte ich eine Tour in das Mangrovenschutzgebiet um Krokodile zu sehen. Außerdem fand in la Barra ein „Baile“ statt. D.h. eine Disko auf der Hauptstrase des Dorfs zu Ehren der Siege der beiden Fußballmannschaften. Es gab außerdem eine von Dora und Reina zubereitete sehr leckere Mariscada (eine Suppe/Eintopf mit Fisch). Ursprünglich hatte ich vor nur eine Woche in la Barra zu bleiben, die Zeit erschien mir allerdings sehr kurz weswegen ich dann entschieden habe noch etwas länger zu bleiben.
Woche 5
Diese Woche handelte es sich um die Semana civica, es drehte sich also alles um den Dia de Independencia. Montag Dienstag und Mittwoch fanden einige Aktivitäten in der Schule statt. Es kamen Bandas von anderen Schulen, es gab ein Fußballturnier, außerdem fand der Umzug der jüngeren Kinder, als auch der älteren Kinder statt. Schon interessant wie eine Woche Unterricht (bzw. 2 wenn man die Vorbereitung mit einbezieht) für den Unabhängigkeitstag ausfallen. Aber der Umzug war schön zu sehen und bei dem Umzug der Älteren bin ich gemeinsam mit dem Zahnarzt, Reina, Mary und Nestor repräsentativ für de Unidad de Salud mitgelaufen. Sprechstunde fand natürlich trotzdem statt und diese Woche hatte ich zum ersten mal die Möglichkeit bei der Dra. im ano social dabei zu sein. Sie ist sehr kompetent und erklärt den Patienten sehr deutlich das Prozedere. Auch sie hat mich gut mit einbezogen und mich die Patienten untersuchen lassen und immer nach meiner Meinung gefragt. Am Dienstag hielt die Licenciada eine Capacitacion prenatal, der ich beiwohnte. Es gibt in El Salvador jetzt ein neues Gesetz „Ley nacer con carino“ bei dem die Schhwangeren zusammen mit ihren Partnern, während ihrer Schwangerschaft an 10 Sitzungen teilnehmen sollen, dies soll sie auf die Schwangerschaft und Geburt vorbereiten. Anscheinend hat es noch weite Neuerungen gegeben, z.B. dass nun der Mann bei der Geburt dabei sein darf (allerdings aber wohl schwierig zu realisieren bei vielen Frauen im gleichen Kreißsaal). Mittwochs um 6.30 kommen die Patienten zum Blut abnehmen, was dann ins Labor geschickt wird. Hier bin ich einmal gekommen, allerdings hat der Krankenpfleger nachdem ich einmal verstochen habe, da das Abnahmeystem hier doch etwas anders ist als bei uns, beschlossen dass er es lieber selber macht. Hier in El Salvador ist immer die Pflege zuständig für das Butabnehmen, auch für das Nadeln legen, das lernen die Ärzte gar nicht (außer vllt die Anästhesie).
Am Donnerstag 15.09 war dann der „Dia de Independencia" der Nationalfeiertag. Ich ging zuerst mit Dora und Reina nach Cara sucia zum Umzug. Wir hatten uns hier aber etwas Größeres erwartet. Am Nachmittag/Abend gingen wir dann noch nach Jujutla zum Festival de los Antorchas.
Freitag war ich dann wieder in der Consulta und am Nachmittag nochmal bei einer Capacitacion prenatal. Ich appliizierte bei zwei Patienten Podophilin einmal bei Warzen am Fuß und einmal bei einer Dame mit ausgepräten Feigwarzen im Genitalbereich. Am Nachmittag fuhr ich nochmal nach El Zapote um Zuleyma und Senora Netty und Sonia zu besuchen und meine Wohnung dort zu bezahlen.
Samstag verbrachte ich in La Barra und Sonntag fuhr ich nach Juayua und Ataco zwei kleine Dörfer der Ruta de las Flores, allerdings etwas kompliziert mit öffentlichen Verkehrsmitteln dort hinzukommen, ich musste auf dem Rückweg auch eine Strecke per Anhalter fahren.
Woche 6
Diese Woche ging es für mich das Land El Salvador erkunden. Ich fuhr zuerst nach El Tunco zum surfen (auch hier ist es schwierig mit öffentlichen Verkehrsmitteln hinzukommen, da der Bus von Sonsonate nach la Libertad nur zweimal am Tag fährt: einmal um 5.50am (den schafft man nicht) und einmal um 3.30pm.) Ich verbrachte ein paar Tage in El Tunco und fuhr dann nach San Salvador. Hier übernachtete ich bei Alejandro in der Wohnung und ging mit ihm und seiner Freundin auf eine kleine Familienfeier und danach noch in eine mehr oder weniger gute Disko. Einen Tag erkundete ich Suchitoto und danach fuhr ich noch 2 Tage nach La Union zum Volcan Conchaguas um dort zu campen und den Sonnenaufgang zu sehen, Alejandro war so nett mir sein Zelt auszuleihen. Bevor ich von San Salvador wieder zurück nach la Barra fuhr, erkundete ich noch den Volcan El Boqueron.
Woche 7
Am Dienstag kehrte ich wieder nach la Barra zurück. Mittlerweile fühlt sich das zurückkehren schon so an, als würde ich nach Hause zurückkehren. Mittwoch, Donnerstag und Freitag ging ich wieder in die Unidad de Salud und verbrachte die meiste Zeit mit der Dra. in der Sprechstunde. Am Mittwochabend ging ich mit der Dra. und dem Odontologo abends in la Barra Pizzaeessen. Donnerstag feierten wir in der Unidad de Salud mit einem gemeinsamen Mittagessen den Dia del Odontologo. Am Freitag ging ich mit Reina und Oscar in die Schule um einige Kinder gegen Covid zu impfen. Die freie Zeit verbrachte ich am Strand und im Meer.
Diese Woche habe ich mitbekommen, dass das Blutdruckmessgerät was die Pflege benutzt kaputt ist und dass in der Unidad de Salud kein Otoskop existiert, weswegen ich bei Electrolab Medic einer Firma in Sonsonate bezüglich Preisen anfragte und mit UFH absprach ob wir diese Materialen nicht spenden können
Samstag bis Montag fuhr ich nochmal mit ein paar der lokalen Surfern nach la Libertad weil einige von ihnen bei einem Wettkampf mitmachten, ich nutzte die Gelegenheit um wieder in el Tunco am Playa Sunzal etwas zu üben.
Woche 8
Viel zu schnell handelte es sich auch schon um meine letzte Woche in El Salvador. Ich verbrachte die Tage noch in z.T. bei der Dra. in der Consulta, z.T damit diesen Blog zu schreiben, da ich ihn doch etwas vernachlässigt hatte. Auch ein paar Hausbesuche machte ich noch mit Reina unter anderem zum Nadel legen bei einem fragilen alten Mann. Am Mittwoch hielt ich nochmal einen Erste-Hilfe Kurs mit den Bachilleratos an der Schule, hier waren die (hauptsächlich Jungs) Schüler sehr kooperativ und machten gut mit, und sie dankten mir danach für die interessante Stunde. Am Freitag fuhr ich dann mit Nestor zusammen nach Sonsonate und kaufte die Blutdruckmannschette und das Otoskop die ich vorher bei Electrolab medic bestellt hatte, eine Spende von UFH an die Unidad de Salud. In dieser Woche verbrachte ich aber auch noch viel Zeit am Strand, verabschiedete mich von allen und versuchte die letzten Tage noch zu genießen. Am Donnerstag war dann mein Abschiedspupusaessen mit der Unidad de Salud und Freitag zusammen mit Reina und Dora und ihren Söhnen am Strand mit einem Lagerfeuer.
Fazit
Zusammenfassend kann ich auf jeden Fall sagen, dass meine Zeit in El Salvador eine ganz Besondere war. Ich habe sehr viele und schöne neue Erfahrungen sammeln können und wurde gut in die beiden Unidades de Salud und in die Dorfgemeinschaften integriert. Zudem habe ich viel über das wundervolle Land El Salvador, die dortige Kultur und das Gesundheitssystem lernen können und hatte das Gefühl mit meiner Mithilfe in der Unidad und den Erste Hilfe Kursen in der Schule der Communidad auch etwas zurückgeben zu können. Ich würde jedem der die Möglichkeit hat und gute Spanischkenntisse hat empfehlen einen solchen Austausch zu machen! Ich hoffe, dass in Zukunft eine enge Kooperation mit la Barra möglich ist und freue mich auch in naher oder ferner Zukunft dort nochmal hinzufahren.